Erste Hilfe-Tag in der Kleeblatt-Grundschule

Am Donnerstag, den 6. Oktober gab es in der Kleeblatt-Grundschule viele Notfälle. In den Räumen lagen bewusstlose Kinder auf Matten, tiefe Schnittverletzungen, Schürfwunden, Brüche und Beulen mussten behandelt werden und der Kleeblatt-Notruf wurde gefühlte 50 Mal angerufen.

Was sich ernst anhört, war natürlich nur eine Übung. Gemeinsam mit dem DRK, vielen freiwilligen Helfern und den Ersthelfern der Schule wurde ein Projekttag zum Thema 1.Hilfe gestaltet. Die vierten bis sechsten Klassen durchliefen fünf Stationen, an denen es sich ausschließlich um 1.Hilfe drehte.

An der ersten Station wurde den Kindern beigebracht, was unter der Abkürzung P.E.C.H. zu verstehen ist. PECH wird bei Verstauchungen oder Gelenkverletzungen angewendet und bedeutet Pause, Eis, Compression und Hochlegen. Die Kinder haben hier hervorragend gezeigt, dass sie eine Armbinde anlegen können oder wissen, wie man den Knöchel eines Verletzten kühlt.

An der zweiten Station ging es um die lebensrettende stabile Seitenlage. Nachdem die Kinder die Atmung und den Puls eines bewusstlosen Kindes überprüft haben, wurde es mit nur wenigen Handgriffen in die stabile Seitenlage gedreht. Diese soll verhindern, dass bewusstlose Menschen an ihrem Erbrochenen ersticken. Mit viel Spaß aber trotzdem dem nötigen Ernst haben die Kinder diese Aufgabe hervorragend gemeistert.

Die Helfer der dritten Station sahen besonders gruselig aus, da sie tiefe Schnitt-, Schürf- oder Brandwunden aufgeklebt hatten. Die Kinder lernten hier mit Kompresse und Verband eine Erstversorgung durchzuführen, einen Druckverband anzulegen und erfuhren, wie wichtig sauberes Wasser bei der Wundsäuberung ist.

Die vierte Station befasste sich mit dem Absetzen eines Notrufs. Die Kinder konnten mit einem echten Telefon die Kleeblatt-Notrufzentrale erreichen und damit Hilfe holen. Natürlich kam nicht jedes Mal der Rettungswagen aber die Kinder konnten so gut üben, wie wichtig genaue Angaben bei dem Notruf sind. Ort und Straße dürfen natürlich genauso wenig fehlen wie die Anzahl der Verletzten und Art der Verletzungen. Nach einigen Übungsdurchgängen konnten aber alle Kinder einen nahezu perfekten Notruf abgeben.

Um all diese Fälle gar nicht erst eintreten zu lassen und zu lernen Unfälle zu vermeiden, befasste sich die fünfte Station mit den Gefahren unserer Umwelt. Am Beispiel unserer Schule wurden mögliche Unfallquellen wie z.B. das Rennen im Flur, das Spielen auf den Treppen oder das Werfen von Kienäpfeln besprochen und den Kindern wurde klar, dass sie selber auch eine große Verantwortung zur Verhinderung von Unfällen haben.

Im Anschluss an den Projekttag wurde der Kooperationsvertrag zwischen der Kleeblatt-Grundschule und dem DRK feierlich erneuert und Jeder kann sich in unserer Schule etwas sicherer fühlen, da wir viele neue Ersthelfer haben.